Vorläufige Bilanz des Warntags 2022
(Bild: Hans Braxmeier/pixabay.com)Bonn (BBK) – Laut einer vorläufigen Bilanz des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist der am vergangenen Donnerstag (08.12.2022) durchgeführte bundesweite Warntag erfolgreich verlaufen.
Um 11:00 Uhr wurde eine bundesweite Probewarnung versendet, um 11:45 Uhr eine Entwarnung. So konnte im Fernsehen, über das Radio, auf Handys, mittels Warn-Apps, auf digitalen Stadtinformationstafeln gehört bzw. gelesen werden, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt wird.
„Nach vorläufigen Erkenntnissen war der bundesweite Warntag 2022 ein Erfolg“, bilanziert BBK-Präsident Ralph Tiesler. „Das Zusammenspiel der einzelnen Systeme hat funktioniert, und die Menschen sind auf das wichtige Thema Warnung aufmerksam geworden. Für abschließende Ergebnisse ist es noch zu früh. Die Rückmeldungen werden wir nun auswerten und damit das System weiter optimieren können.“
Erstmals wurde die neue, noch im Ausbau befindliche Cell-Broadcast-Technologie erprobt. Damit können Warnmeldungen an eine große Zahl von Menschen versendet werden. Mit keinem Warnmittel seien mehr Menschen zu erreichen, so das BBK.
Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung direkt auf die in einem bestimmten Abschnitt eines Mobilfunknetzes befindlichen empfangsfähigen Mobilfunkendgeräte versendet: Ältere Geräte sind oftmals nicht in der Lage Cell Broadcast-Nachrichten zu empfangen, außerdem müssen sie auch eingeschaltet und dürfen nicht im Flugmodus sein. Für Cell Broadcast erfolgt keine Entwarnung.
Das BBK werde dafür Sorge tragen, dass allen warnenden Behörden ein Warnsystem zur Verfügung steht, mit dem möglichst viele Menschen erreicht werden könnten.
Bürgerinnen und Bürger können dem BBK bis zum 15.12.2022 ihre Erfahrungen zum Warntag auf www.warntag-umfrage.de mitteilen. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und in die weitere Optimierung des Warnsystems einfließen.
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