Warntag 2020: Ab 11 Uhr wird der Ernstfall geprobt

(Bild: Hans Braxmeier/pixabay.com)Bonn (BBK) – Der Countdown läuft: Am heutigen Donnerstag (10.09.2020) wird pünktlich um 11:00 Uhr ein bundesweiter Probealarm unter Einbindung aller bei Bund, Ländern und Kommunen vorhandenen Warnmittel durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise Warn-Apps, Radio, Fernsehen und auch lokale Warnmittel wie die Sirenen, soweit sie über das empfohlene Signal zur Bevölkerungsschutzwarnung verfügen.

Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, rief dazu auf, sich unter anderem die Warn-App NINA auf das Smartphone herunterzuladen. „Am Warntag gehen wir bewusst an die Belastungsgrenzen der Warnungssysteme. Wir verzeichnen in den letzten Monaten auch einen sehr starken Anstieg bei der Warn-App. Derzeit liegen wir nach den neuesten Zahlen bei rund 7,6 Millionen Nutzerinnen und Nutzern in Deutschland. Im März waren es noch 6,1 Millionen. Damit hat demnächst jeder Zehnte in der Bevölkerung in Deutschland die App im Gebrauch. Zwar haben wir damit in den letzten Monaten eine Steigerung von rund 25 Prozent zu verzeichnen, trotzdem kann das nur ein Anfang sein. Alle sollten die Gelegenheit nutzen, die schnelle ‚Warnung in der Tasche‘ bei sich zu tragen, um sich und andere wirksam zu schützen.“

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Weitere Warnmultiplikatoren, wie zum Beispiel Rundfunksender, übermitteln die Probewarnung mit möglichst wenig Zeitverlust über das jeweilige Programm. Die Entwarnung wird auf gleichem Wege an die Bevölkerung übermittelt.

Die Wichtigkeit und Aktualität des Themas Warnung zeigt sich auch durch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in diesem Jahr. Zur Warnung und Information der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen die verfügbaren Kommunikationskanäle. So werden beispielsweise über das vom BBK betriebene Modulare Warnsystem (MoWaS) und die Warn-App NINA Warnungen und Informationen der zuständigen Behörden, wie der Gesundheitsministerien des Bundes und der Länder, bereitgestellt.

Nach Beschluss der Innenministerkonferenz wird der bundesweite Warntag ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem 2. Donnerstag im September stattfinden. Er soll – ebenso wie die bereits auf Landesebene durchgeführten Warntage – dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen und damit deren Selbstschutzfertigkeiten zu erhöhen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich die Bedeutung der Warnsignale bewusster machen und wissen, was sie nach einer Warnung tun können. Das BBK und die Innenministerien der Länder haben den bundesweiten Warntag in Abstimmung mit Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände gemeinsam vorbereitet und führen diesen auch gemeinsam durch.

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Meiner Meinung nach war der Warntag ein voller Flipp.
    Im Radio kam nichts, zuhause keine Sirenen, im Geschäft ging sie max. 30 sek.
    Das BBK muss hier, was die Zusammenarbeit betrifft, noch etwas üben. Ob die Bevölkerung das ganze wohl wirklich ernst genommen hat? Ich glaub nicht. Zudem hätten, wenn man es richtig machen will, die Kommunen zum mitmachen verpflichtet werden und die Bereitschaften der Hilfsorganisationen ebenfalls -z.B. über ihre Melder – alarmiert werden müssen.
    Schade, der Gedanke war gut, aber der Rest….

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