Warum Bayreuth so schnell ist

(Bild: (Symbol) BRK)Bayreuth (pm) – Dank der guten Zusammenarbeit mit dem BRK-Kreisverband Bayreuth – Betreiber der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach – kann sich das Klinikum Bayreuth als schnellstes Krankenhaus Bayerns fühlen.

Schon seit 2017 liegen das Klinikum Bayreuth und der BRK-Kreisverband Bayreuth im bayernweiten Geschwindigkeitsvergleich nach eigenen Angaben deutlich besser als vergleichbare Krankenhäuser. 2022 wurde erneut gemessen und erneut sind die Ergebnisse sehr gut: An den Standorten der Klinikum Bayreuth GmbH geht die Patientenaufnahme nach einem Rettungseinsatz um 6:30 Minuten schneller als bei ähnlichen Häusern. Bei der Übergabe von Patienten an den Krankentransport beträgt der Zeitvorsprung etwa gegenüber den Universitätskliniken durchschnittlich 6:37 Minuten.

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Das ist nicht nur ein dickes Plus für die jeweils betroffenen Patienten nach einem Unfall oder einem Notfall. Es steigert die Sicherheit aller, wie eine Berechnung des Instituts für Notfallmedizin (INM) der Ludwig-Maximilians-Universität in München auf Basis der Daten von 2017 bis 2022 zeigt: An einem ganz normalen Tag finden durchschnittlich 55,5 Abgaben des Rettungsdienstes, zugleich Aufnahmen an den Standorten des Klinikums Bayreuth statt. Bei einem Zeitvorteil gegenüber anderen Krankenhäusern von sechseinhalb Minuten pro Vorgang bedeutet dies: Die Rettungskräfte und ihre Einsatzfahrzeuge sind pro Tag sechs Stunden länger verfügbar und nicht am Krankenhaus gebunden, rechnet die Krankenhausgesellschaft vor.

„Dies ist nur möglich, weil wir gemeinsam und kontinuierlich Prozesse aufeinander abgestimmt und optimiert wurden“, sagt Markus Ruckdeschel, Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Bayreuth. So habe sich etwa die Datenerhebung bei der Anmeldung eines Transportes oder bei der frühzeitigen Abklärung geeigneter Zielkrankenhäuser anhand deren aktueller Verfügbarkeit und Belegung bewährt.

„Das hervorragende Ergebnis basiert auf einem funktionierenden Zusammenwirken aller Beteiligten, beginnend bei den Mitarbeitern der BRK-Leitstelle am Notruftelefon und bei der Einsatzdisposition, den Einsatzkräften des Rettungsdienstes bis hin zu den pflegerischen und ärztlichen Mitarbeitern der Klinik auf allen Stationen“, sagt Christian Gehring vom Institut für Notfallmedizin (INM) der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Das INM ist gutachterlich für den Freistaat Bayern und die Kostenträger des Rettungsdienstes tätig.

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