Weltweit erste H145 Retrofit startet als „Christoph 11“

(Bild: Airbus Helicopters)Villingen-Schwenningen (ots) – Die DRF Luftrettung nahm am 23. Mai 2021 an der Station Villingen-Schwenningen den weltweit ersten Hubschrauber des Typs H145 in Betrieb, der nachträglich von vier auf fünf Hauptrotorblätter umgebaut wurde. Diese erste Umrüstung dieser Art – Retrofit genannt –nahmen die Techniker der DRF Luftrettung zusammen mit dem Hersteller Airbus Helicopters an dessen Standort in Donauwörth vor.

Mit der Indienststellung in Villingen-Schwenningen kommen die Neuerungen des Hubschraubers jetzt der einzigen Nachtflugstation in Baden-Württemberg zugute. Die H145 Retrofit kann im Vergleich zu ihrem Vorgänger bei gleicher Leistung mit einer höheren Nutzlast fliegen. Das erlaubt es der Crew unter anderem, auf spontane Anforderungen am Einsatzort besser zu reagieren, denn sie kann zum Beispiel zusätzliches medizinisches Personal aufnehmen. Zudem liegt sie durch das fünfte Rotorblatt ruhiger in der Luft.

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Neben den Rotorblättern und dem Rotormast werden weitere Hubschrauberteile im Zuge der Umrüstung ausgetauscht und Erneuerungen vorgenommen. Dazu zählen die Modifikation des Hauptgetriebes, der Austausch von Batterien sowie Software-Updates.

Von den Vorteilen dieser Umrüstung profitieren künftig alle Standorte der DRF Luftrettung, an denen eine H145 zum Einsatz kommt: Innerhalb der nächsten drei Jahre plant die Luftrettungsorganisation, alle ihre Hubschrauber dieses Typs von vier auf fünf Rotorblätter umzustellen. Die dafür erforderlichen technischen Arbeiten erfolgen künftig in der eigenen Werft der DRF Luftrettung in ihrem Operation-Center am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden. Auch externen Kunden wird die Organisation in Zukunft das sogenannte Retrofit für die H145 anbieten.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Wow, ein Rotorblatt mehr, erhöht die Nutzlast- um wieviel , 150kg,200kg ?
    Ein” Aeroros Atlant “z.B.hat 60t Nutzlast,ähnliche Luftschiffe befinden sich in mehreren Ländern in der Erprobung. Wieviele Einsatzcontainer mit Personal könnte so ein Luftschiff mit ca.130km/h an Einsatzorte bringen,absetzen weiterfliegen !ohne einen Landeplatz zu benötigen ? Ob der Container von einem Radfahrzeug oder wieder von einem Luftschiff aufgenommen würde , wäre Disponentenarbeit.
    Vielleicht schafft der RD ja den “Sprung” in’s 21. Jahrhundert , nicht nur das Militär und es gäbe bald schwebende Rettungswachen .
    Für alle “Spötter”: Die fanden es vor 15 Jahren lächerlich , als ich vom Drohneneinsatz in der Wasserrettung sprach. Heute sind solche Drohnen fast schon Standart in immer mehr WRD-Staffeln.

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  2. Also – Thomas… ich muss sagen: Wie du immer wieder mit 15 Jahren Vorsprung solche Trends entdeckst und vorhersagst…
    Wirklich: Hut ab!! Und weiter so!

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