Wieder ein Twitter-Gewitter am 11.2.

(Bild: Feuerwehr Bremen/Warnke)Berlin (rd_de) – Berufsfeuerwehren in ganz Deutschland informieren am Donnerstag (11.02.2021), dem europaweiten Tag des Notrufs, wieder mit einem so genannten Twitter-Gewitter über das Geschehen in der Leitstelle, im Rettungsdienst und bei Feuerwehreinsätzen. Wer mag, kann die Einsätze unter dem Hashtag #112live auf Twitter verfolgen. Die Aktion findet in dieser Form bereits zum dritten Mal statt.

Auch die Frankfurter Feuerwehr schließt sich der Aktion an. In ihrer Feuer- und Rettungsleitstelle gehen täglich mehr als 1.000 Notrufe ein. Am „Tag des Notrufs“ kann jeder Interessierte auf Twitter das Geschehen verfolgen: Die Feuerwehreinsätze werden dort quasi in Echtzeit anonymisiert erscheinen. Einsätze des Rettungsdienstes, die die überwiegende Zahl der Notrufe darstellen, werden jede Stunde zusammengefasst. Als weitere große Berufsfeuerwehren werden unter anderem Berlin, Bremen und Bremerhaven, München sowie Köln teilnehmen.

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Nach dem Erfolg der letzten Jahre ist in diesem Jahr auch wieder die Feuerwehr Hamburg dabei. Zu den Themen gehören neben aktuellen Einsatzlagen auch nützliches Wissen rund um die Themen Ausbildung, Alltag bei der Feuerwehr und deren Spezialeinheiten oder auch Tipps und Hinweise für jedermann.

Die Feuerwehr Hamburg legt bei der Social-Media-Aktion in diesem Jahr ihren Fokus wie viele auf das Thema Notruf: Wie setzt man einen Notruf richtig ab? Was gibt es zu beachten? Welche Besonderheiten gibt es? Was passiert in der Leitstelle? Aber auch echte „Hamburgensien“ wie der Kampfmittelräumdienst und die Gefahrenerkundung Kampfmittelverdacht werden dieses Jahr im Rampenlicht stehen.

Erstmals dabei sein wird in diesem Jahr die Feuerwehr Velbert. Von Dienstbeginn an werden aktuelle Einsätze sowie interessante Beiträge rund um das Thema Feuerwehr auf den Plattformen Twitter (@fw_velbert) und Facebook (@FeuerwehrVelbert) präsentiert. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Bergisch Gladbach beschränken sich bei dieser Aktion auf Twitter. Hier kann man dem Geschehen zwischen 8 Uhr und 20 Uhr beiwohnen.

Dabei sein wird auch die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr Pforzheim. Sie wird an diesem Tag zusammen mit dem Enzkreis und dem DRK unter anderem darüber aufklären, wo ein Notruf genau landet, wer dort ans Telefon geht und was danach passiert. User haben gleichzeitig die Möglichkeit, Geschehnisse und Fakten zu kommentieren und Fragen zu stellen.

Ursprüngliches Ziel des “Tags des Notrufs” ist es, über die europaweit einheitliche gebührenfreie Notrufnummer 112 aufzuklären. Wegen der Ziffern wurde der 11.2. gewählt. Mittlerweile beteiligen sich mehr als 50 deutsche Berufsfeuerwehren.

Nutzen soll die Aktion am Ende den Bürgerinnen und Bürgern: „Es ist eine gute Gelegenheit, zu zeigen, wie Feuerwehr und Rettungsdienst arbeiten“, sagt Frankfurts Sicherheitsdezernent Markus Frank. „Es dient aber auch uns allen, wenn möglichst viele Menschen wissen, wann sie den Notruf wählen sollten und welche Angaben die Leitstellenmitarbeiter unbedingt brauchen, um Hilfe zu schicken.“

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Ich verstehe die Rettungsorganisationen nicht mehr. Einerseits wird sich massiv darüber beschwert, wie aggressiv viele Gaffer an Einsatzstellen auftreten, wie häufig eine Rettungsgasse blockiert ist usw.
    Andererseits wird kein Medium ausgelassen, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Im Fernsehen sind sog. Dokus über Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehren ja geradezu inflationär zu betrachten.
    Und nun zum dritten Mal das sog. „Twitter-Gewitter“. Für mich kommt das einer Aufforderung zum Gaffen gleich, oder meint man etwa, dass durch reißerische Schlagwörter wie z.B. „gemeldet ist VU mit eingeklemmter Person auf der A…“ sich die Menschen ausschließlich für die Abläufe der Rettungskette interessieren? Und wo bleibt die Anerkennung der Ehrenamtlichen an so einem Tag? Die machen still und heimlich ihre Arbeit wie immer in Notfällen, werden aber von der Öffentlichkeit oft nicht als Freiwillige wahrgenommen.
    Solche getwitterten Notfall-Mitteilungen sollten meines Erachtens unterbleiben. Erstaunlich ist in Deutschland allerdings, dass bislang noch keine Datenschützer aufbegehrt haben, auch wenn nur „abstrakte“ Adressen mitgeteilt werden.

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