Wiesbaden (rd.de) – Seit Anfang Mai 2016 liegt die Trägerschaft für den Rettungsdienst der Stadt Wiesbaden nicht mehr beim Gesundheitsamt, sondern bei der Berufsfeuerwehr. Dies bedeutet vor allem, dass der bodengebundene Rettungsdienst von der Feuerwache 1 aus koordiniert wird.
In einer Mitteilung der Stadt heißt es, dass die Umstrukturierung nötig wurde, da „viele alltägliche Einsätze eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst erfordern“. Ebenso hätten verschiedene Großschadenslagen sowie zuletzt Einsätze in der Flüchtlingshilfe gezeigt, dass es effektiver sei, wenn die verschiedenen Stellen an einem Ort zentralisiert würden.
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„Wir können am neuen Standort die Schnittstellen zur zentralen Leitstelle und zur Einsatzplanung der Feuerwehr sowie zum Katastrophenschutz viel besser nutzen. Die Wege sind buchstäblich kürzer, das ist ein großer Vorteil und spart Zeit, die wir je nach Situation sehr gut gebrauchen können“, sagt der Sachgebietsleiter Rettungsdienst und Medizinische Gefahrenabwehr, Norbert Hagner. An den Aufgabenbereichen und der personellen Besetzung werden keine Veränderungen vorgenommen.
Nach dem Hessischen Rettungsdienstgesetz sind Landkreise und kreisfreie Städte Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes. Die Landeshauptstadt Wiesbaden war zuletzt die einzige kreisfreie Stadt, bei der die Trägerschaft des Rettungsdienstes noch nicht der Feuerwehr zugeordnet war.