„Woche der Wiederbelebung“ beginnt heute
(Bild: RossHelen/Shutterstock)Nürnberg (DGAI/BDA) – Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) sowie der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten (BDA) rufen einmal mehr zur Beteiligung an der „Woche der Wiederbelebung 2024“ auf. In diesem Jahr findet sie vom 16. bis 22. September 2024 statt.
Ziel dieser Aktionswoche ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung von Reanimation durch Ersthelfende zu schärfen und die Kenntnisse in den Techniken der Wiederbelebung in der Bevölkerung durch flächendeckende Trainings zu verbessern.
„Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 100.000 Menschen einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand. Schnelle Hilfe durch Ersthelfende, die den Vorfall beobachten, kann ihre Überlebenschancen drastisch erhöhen“, erklärt Professor Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Sprecher der Sektion Notfallmedizin in der DGAI.
Die Zahlen des Deutschen Reanimationsregisters zeigen jedoch, dass nur in etwas mehr als der Hälfte der Fälle Ersthelfende mit der Wiederbelebung beginnen. „Viele Menschen haben Angst, etwas falsch zu machen, und zögern daher“, so Professor Gräsner, der zugleich Sprecher des Organisationskomitees des Deutschen Reanimationsregisters ist. „Dabei ist das einzige Fehler, den man machen kann, nichts zu tun.“
Die Kampagne „Ein Leben retten. 100 pro Reanimation“ und die „Woche der Wiederbelebung“, die DGAI und BDA 2012 ins Leben gerufen haben, setzen genau hier an und wollen aufklären. So rufen die beiden Verbände auch 2024 wieder Rettungsdienste, Kliniken, Hilfsorganisationen und Feuerwehren auf, die Woche der Wiederbelebung zu nutzen, um mit verschiedenen Aktionen und Schulungen auf das Thema aufmerksam zu machen und Menschen in Reanimationstechniken zu schulen.
„Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die Überlebenschancen bei Herz-Kreislauf-Stillständen weiter zu verbessern. Jede geschulte Person kann im Ernstfall den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen“, ruft DGAI-Präsident Professor Dr. Benedikt Pannen auf.
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