Wolfsburg richtet Bevölkerungsschutz-Leuchttürme ein
(Bild: Stadt Wolfsburg)Wolfsburg (p:s) – Die Stadt Wolfsburg verfügt jetzt über 38 Bevölkerungsschutz-Leuchttürme. Die Anlaufstellen stehen den Menschen zur Verfügung, wenn es zu einem begrenzten oder flächendeckenden Stromausfall (Blackout) kommt und dadurch das Mobilfunk- und Festnetz nicht zur Verfügung stehen.
In diesem Fall besteht die Möglichkeit, in den Bevölkerungsschutz-Leuchttürmen via Digitalfunk einen Notruf an die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst abzusetzen. Die Leuchttürme können auch als Informationsplattform genutzt werden und bieten die Möglichkeit für Erste Hilfe.
„In letzter Zeit hat sich die Sicherheitslage in Deutschland und Europa verändert“, so Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Daher ist es wichtig, dass wir Vorsorge betreiben und uns auf mögliche Situationen vorbereiten.“
„Sollte es zu einem anhaltenden Stromausfall in Wolfsburg kommen, ist es wichtig, dass der Bevölkerung wohnortnah eine Anlaufstelle zur Verfügung steht, um sich Hilfe im Notfall zu suchen“, ergänzt Stadtrat Andreas Bauer, Dezernent für Bürgerdienste, Finanzen und Brand- und Katastrophenschutz.
In den letzten Monaten wurde im Geschäftsbereich Brand- und Katastrophenschutz das Konzept für die Anlaufstellen geschaffen: Sobald es zu einem Ausfall der Stromversorgung kommt, wird durch die Stadt Wolfsburg in kürzester Zeit das notwendige Material aus dem Katastrophenschutzlager an die 37 als Bevölkerungsschutz-Leuchtturm ausgewählten Stellen im Stadtgebiet gebracht. Dies sind größtenteils Feuerwehrhäuser, aber auch Schulgebäude. Zusätzlich gibt es eine mobile Einheit. Parallel erfolgt die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr und Mitarbeitenden der Stadt Wolfsburg zur Besetzung der Bevölkerungsschutz-Leuchttürme.
Sobald das Material ausgeliefert ist, beginnt das Betriebspersonal (mindestens zwei Personen) gemäß Handlungskonzept mit dem Aufbau. Wenn der Aufbau abgeschlossen ist, ist der „Leuchtturm“ einsatzbereit und es können Notrufe abgegeben werden, die mittels Digitalfunk an die Leitstelle übermittelt werden. Hierzu verfügen die einzelnen Standorte über eine Notstromversorgung. Die minimale Ausstattung umfasst die deutliche Kennzeichnung nach außen, Funk, Informationen für die Bevölkerung, Beleuchtung und Erste-Hilfe-Material.
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