Würzburg wird 2. Telenotarztstandort in Bayern

(Bild: Wirestock Creators/Shutterstock)Würzburg (WÜ) – Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg wird Aufgabenträger des zweiten bayerischen Telenotarztstandorts. Zudem hat der Verband eine Aufstockung von Rettungs- und Krankenwagen um 202 Wochenstunden beschlossen.

In einem Schreiben an den Zweckverband teilt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mit, dass sich der Rettungsdienstbereich Würzburg als „Telenotarztstandort Nord“ besonders eigne. Würzburg wird damit der zweite und größte Standort bayernweit. Der erste „Telenotarztstandort Ost“ wird aktuell im Rettungsdienstbereich Straubing vorbereitet.

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Verbandsvorsitzende Christine Haupt-Kreutzer freut sich, dass der Rettungsdienstbereich Würzburg bei der Standortentscheidung des Innenministeriums überzeugt hat: „Das Universitätsklinikum mit einem Klinikverbund, engagierte Notärzte und Rettungsdienste sind starke Partner, gerade wenn es darum geht, die Notfallversorgung voran zu bringen.“

Der „Telenotarztstandort Nord“ soll dem bayerischen Konzept zufolge die Rettungsdienstbereiche Bamberg/Forchheim, Bayreuth/Kulmbach, Coburg, Hochfranken, Ansbach, Mittelfranken Süd, Nürnberg, Bayerischer Untermain, Schweinfurt und Würzburg telenotärztlich versorgen. Neun reguläre und zwei redundante Telenotarztarbeitsplätze sollen dafür in einem besonders zu sichernden Gebäude eingerichtet werden.

Weil die Einsatzzahlen im Bereich der Integrierten Leitstelle Würzburg in den zurückliegenden zehn Jahren um 40 Prozent zugenommen haben, wird die Vorhaltung von RTWs und KTWs um 202 Wochenstunden erhöht. Die letzte Anpassung der RTW-Vorhaltung erfolgte 2016 an den Standorten Kitzingen, Wiesthal und Würzburg. Dem Vorschlag des in Bayern für die Begutachtung des rettungsdienstlichen Bedarfs zuständigen Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM), den mit einem Rettungswagen besetzten Standort von Wiesthal nach Partenstein zu verlegen, stimmten die Politikerinnen und Politiker ebenfalls zu.

Der Zuständigkeitsbereich des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg umfasst sowohl die Landkreise Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg als auch die Stadt Würzburg.

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