Zentrum für besondere Einsatzlagen wird erweitert

(Bild: Matthias Balk/BRK)Windischeschenbach (BRK) – Das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) wächst. Geplant ist ein umfangreicher Ausbau der bisherigen Trainingsflächen. Der symbolische Spatenstich als Zeichen des Baubeginns erfolgte am vergangenen Freitag (07.07.2023).

Das BayZBE hat sich in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz (ARGE BvS) seit seiner Eröffnung im Jahr 2019 als wichtiger Baustein für die organisationsübergreifende Ausbildung im Katastrophenschutz etabliert. Gemeinsam wurde ein umfassendes Konzept für die Erweiterung und damit die zweite Projektphase entwickelt. Dadurch möchte man den vielfältigen Bedürfnissen der beteiligten Organisationen im Zivil– und Katastrophenschutz besser gerecht werden.

„Das BayZBE ist ein Ort, an dem sich unsere Einsatzkräfte, sowohl hauptamtlich als auch ehrenamtlich, den Herausforderungen des Katastrophenschutzes stellen. Es ist ein Ort, an dem sie ihre Fähigkeiten perfektionieren und sich auf alle Szenarien vorbereiten können“, sagte BRK-Präsidentin Angelika Schorer im Namen der Gesellschafter der BayZBE gGmbH am Freitag.

Mit einer Fläche von künftig über 27.000 Quadratmetern bietet das BayZBE Schulungsbereiche, Trainingsmöglichkeiten, Verwaltungseinrichtungen und Innovationsbereiche. Die bestehende Halle wird zu einem multifunktional nutzbaren Indoor-Trainingshaus ertüchtigt. In ihm können zum Beispiel Szenarien in Pflegestationen oder Kindergärten, aber auch eine Übergabe in einer klinischen Umgebung stattfinden.

Da der Schwerpunkt im BayZBE immer auf den besonderen Herausforderungen nicht alltäglicher Einsatzlagen liegt, werden spezielle Trainingsareale geschaffen. So wird es künftig im BayZBE Übungsareale geben, die den Teilabschnitt einer Autobahn oder einen entgleisten Zug abbilden.

Zunächst werden für die Realisierung des aktuell anstehenden ersten Bauabschnitts der Erweiterung bis 2026 rund 32 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Erweiterung bis zum Jahr 2030 soll über 50 Millionen Euro betragen. Der Freistaat Bayern hat die Errichtung des BayZBE seit 2016 und dessen laufenden Betrieb ab 2019 mit bisher mehr als 10 Millionen Euro gefördert.