Zukunft von Falck in Hamburg gefährdet
(Bild: Falck)Hamburg (pm) – Die Zukunft des Falck-Rettungsdienstes in Hamburg ist gefährdet. Wie das Unternehmen vergangene Woche mitteilte, verweigert die Stadt der Firma Falck die Teilnahme an Ausschreibungen und damit die weitere Teilhabe am öffentlichen Rettungsdienst.
Falck ist bislang nach eigenen Angaben neben der Feuerwehr der größte Leistungserbringer in der Notfallrettung in Hamburg. Jährlich leistet Falck rund 24.000 Notfalleinsätze in der Hansestadt.
Der Rettungsdienst in Hamburg ächzts wie viele Städte und Landkreise in Deutschland unter einer zunehmenden Zahl von Rettungseinsätzen. Mehr Fahrzeuge sollen angeschafft werden, doch im Gegensatz zu ASB, DRK, Johannitern und Maltesern erhielt Falck keine Aufforderung, ein Angebot abzugeben. Grund: Falck wirkt nicht am Katastrophenschutz mit, obwohl dies das Unternehmen nach eigenen Worten schon mehrfach beantragt hatte. In Hamburg kann sich die Behörde laut Rettungsdienstgesetz dafür entscheiden, die Notfallrettung neben der Feuerwehr nur von Organisationen oder Unternehmen durchführen zu lassen, die gemeinnützig sind und denen die Behörde selbst eine sogenannte „Zustimmung zur Mitwirkung im Katastrophenschutz“ ausgestellt hat.
Ohne Zustimmung der Stadt zur Mitwirkung im Katastrophenschutz in Hamburg werde Falck die Chance genommen, seine neun RTW auch über den November 2023 hinaus zu betreiben. Zudem müsse die Zukunft der Falck-Akademie infrage gestellt werden. Ohne Einbindung in die Notfallrettung seien die Ausbildungen nicht mehr adäquat zu realisieren, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
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Klüngel nennen wir die sehr guten Freundschaften zwischen Politik und den Bossen der Gemeinnützigen.
Ein privates, gewinnorientiertes Unternehmen hat im Rettungsdienst nichts zu suchen. Ich hoffe, dass noch mehrere Städte und Landkreise auch so entschieden.
Nach § 14 HmbRDG kann die Ausschreibung zwar so gestalltet werden, wenn sich die Leistungeerbringer nach §14 Absatz (3) Satz 1 als Leistungsfähig erweisen.
Ob das Tatsache der Fall ist, bei über 160 abgemeldeten 12 Stunden Schichten? Ich denke nicht. In sofern gibt es keinen grund, den Bieterkreis einzuschränken!
Zu meinem Vorredner: HiOrg und Private-Bashing ist Out. HiOrg führen genau so Buch, nur geben es nicht offen zu. Die Gewinne werden genauso hin und her geschoben! Falck ist auch Gemeinnützig, nur am Rande
@A.P Wer ist denn bei den sogenannten Hilfsorganisationen noch ehrenamtlich tätig und nicht gewinnorientiert?
Das DRK z.B. wirbt in seinen Anzeigen mit einer Wechselprämie und Gehältern!
Ich persönlich wünsche mir für meine Familie und alle Hamburger eine bestmögliche Notfallversorgung.
Ohne Falck wird dies in Zukunft nicht möglich sein. Ganz einfach.
Offenbar hängen Sie nicht sonderlich an Ihrem Leben.
Ich habe selbst bei Falck in Hamburg gearbeitet und es war einer der Besten Arbeitgeber im Rettungsdienst bei denen ich je gearbeitet habe.
Das sehe ich auch so
Alle Unternehmen sind Wirtschaftsunternehmen. Unabhängig ob gGmbH, GmbH oder Kommunal. Ohne Gewinne keine Investitionen!
Falck hatte sich ja vor Jahren in den Rettungsdienst eingeklagt…..und betreibt die Rettungswachen aufgrund eines Vergleichs…..und das eben befristet….und das ist such gut so…..
Die Notfallsanitäter werden nicht arbeitslos….Feuerwehr und Hilfsorgs werden diese Personal sicherlich gerne aufnehmen……die Rtw’s haben dann nur eine neue Lackierung und die Mitarbeiter einen neuen Dientherren…..Good bye Falck, danke an den kommunalen Träger…..
Ein Ende kann auch ein Anfang sein im Bezug auf Unternehmenskultur, Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiter/innen.
Die Rettung wird in Hamburg auch ohne Falck sicherlich adäquat zu leisten sein…..
kann ich nur bestätigen, ich arbeite bei einer der großen Hilfsorganisationen und wenn ich überlege das wir bis vor kurzem mit 8 Jahre alten RTWs und 320.000km Rum gefahren sind, sagt das einiges über Finanzmanagement aus.
ich habe früher auch so gedacht, mittlerweile würde ich nicht zögern mich auch bei Falck etc. zu bewerben.
abgesehen davon habe ich gesehen wie hier einige Kollegen von einer anderen HiOrg arbeiten. Da es in meinem eigenen Familienkreis war habe ich denen erstmal das Wort zum Sonntag erteilt bei dem was da alles an Versorgung verschlampt wurde.
es ist absolut egal was da für eine Firma drauf steht, wichtig ist was drin ist und in meinen Augen haben die Organisationen werbetechnisch sowieso nichts auf einem RTW zu suchen. Da hat Rettungsdienst drauf zu stehen und das war’s. Ganz einfach aus dem Grund das die Versorgung darin das ausschlaggebende ist, nicht das die Kollegen kommen von denen ich auch meine Tagespflege oder Menü-Dienst beziehe. ich erlebe täglich das die Patienten sich denken “rufe ich Mal die 112 dann kommt der/die ASB/DRK/JUH etc. und die fahren ja auch zum Krankenhaus, ist ja auch ne Dienstleistung von denen”.
Das sind halt die Folgen, wenn man als privates Unternehmen versucht sich in alles einzuklagen und das bis zum europäischen Gerichtshof.
Ich schließe mich den vorherigen Kommentaren absolut an. Die mögen qualitativ dazu in der Lage sein, dennoch gehört die Aufgabe der Rettung in hoheitliche Hände.
Und das fadenscheinige Argument von Falck „…bald kollabiere der Rettungsdienst in Hamburg…“ ist reine Augenwischerei. Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zu der Feuerwehr oder den Hiorgs wechseln, somit wird faktisch keine Abwanderung von Personal erfolgen. Es ist nur ein Versuch, Druck auf die Politik und Behörde aufzubauen.
Unterm Strich: eine gesundheitliche Bedrohung im Notfall hat kein Bürger in Hamburg zu befürchten, lediglich eine Umstrukturierung. Davon wird aber kaum jemand etwas mitbekommen. Und bei der Haltung der Falck verwundert es niemanden, dass diese zukünftig nicht mehr am Rettungsdienst teilnehmen dürfen.
Also wenn ich mir die Kommentare bei Googel und bei Kununu durchlese, ist es besser wenn klagewillige Privatunternehmen wie Falck etc. Besser nicht im Rettungsdienst mitmachen.
Ich finde der Rettungsdienst sollte eh nur kommunal durchgeführt werden da es sich um eine hoheitliche Aufgabe handelt, oder wird die Polizei privatisiert.
Warum sollte man Falck am RD teilnehmen lassen. In der Coronapandemie wurde durch diese Firma von heute auf morgen die Anzahl der KTW um mehr als die Hälfte reduziert. Die HiOrg hatten keine Chance das aufzufangen und die Feuerwehr musste mit den RTW Krankentransporte fahren. Das hat das Rettungsdienstsystem an den Rand des Kollaps gebracht. Mit dem Personal von Falck, können die anderen am RD beteiligten die neu zu vergebenen RTW locker besetzen.