Zunehmende Gewalt gegen Rettungskräfte

(Bild: Annabel_p/pixabay.com)Stuttgart (IM BW) – Das Innenministerium Baden-Württembergs meldete vor wenigen Tagen, dass das Bundesland eines der sichersten in Deutschland sei. Weniger Straftaten und eine höhere Aufklärungsquote wurden für 2022 ermittelt. Die Gewalt gegen Rettungskräfte nahm indes zu.

Die Fallzahlen der Gewalttaten gegen Rettungskräfte seien im Jahr 2022 um 20,3 Prozent auf 225 Straftaten gestiegen, teilte das Innenministerium des Landes mit. Dies bedeute einen neuen Höchstwert. In 40 Prozent der Fälle handelte es sich um tätliche Angriffe.

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Die Gesamtzahl der verletzten Rettungskräfte nahm ebenfalls um 36,8 Prozent auf 104 Verletzte zu. Überwiegend handelte es sich hierbei um in Dienstausübung verletzte Angehörige des Rettungsdienstes, seltener um verletzte Feuerwehrleute.

„Fakt ist leider: Wir stellen eine Verrohung fest, eine Wut, die in Worte, aber auch in Gewalt umschlägt und sich gegen Vertreter des Staates richtet, kurz: gegen Polizei, Rettungs- und Einsatzkräfte, aber auch Amts- und Mandatsträger“, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl. „Die Kriminalstatistik 2022 spricht auch eine eindeutige Sprache: Es sind schon lange keine Einzelfälle mehr. Wir brauchen hier dringend eine gesellschaftliche Kraftanstrengung und eine gesamtgesellschaftliche Kurskorrektur. Hier sind alle gefordert, auch die Landesregierung hat zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um gegenzusteuern.“

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